Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7A des Gymnasiums Riedberg in Frankfurt haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Spielplätze ihres Stadtteils zu bewerten und diese Bewertungen online zu stellen. Sie säuberten die Spielplätze und konnten im weiteren Verlauf lernen, was es heißt, ein mündiger, informierter und sozial handelnder Bürger oder eine Bürgerin zu sein.
Zunächst erlangten sie im Unterricht Kenntnisse und Einsichten, die zum Verständnis politischer und gesellschaftlicher Sachverhalte erforderlich sind. Danach wirkten sie in der örtlichen Politik mit und übernahmen so ein kleines Stück Verantwortung in der Gesellschaft.
Die Projektergebnisse werden anderen Eltern bzw. Interessierten auf www.spielplatztreff.de zugänglich gemacht.
http://blog.spielplatztreff.de/2012/03/05/schuler-ubernehmen-spielplatzpatenschaften/
Ursprünglich wollte die Klasse 7A die Ergebnisse auf einer eigenen Homepage zusammenfassen. Doch durch einen Hinweis von Frau Noth, die Verantwortliche für Spielplätze in Frankfurt, ist die Klasse auf spielplatztreff.de aufmerksam geworden und dort wurde die Anfrage sehr positiv aufgenommen.
Viele Familien, die in diesen Stadtteil ziehen, kommen aus unterschiedlichen Regionen Deutschlands und der Welt. Sie kennen die diversen Spielplätze noch nicht und es gibt bisher keine Möglichkeit, einen Gesamtüberblick über die Spielplatzsituation vor Ort zu bekommen, ohne alles selbst zu erkunden.
Besondere Unterstützung bekamen die Schülerinnen und Schüler von Frau Roll, der Kinderbeauftragten des Riedbergs. Sie kam in die Klasse und stellte sich und ihr Amt genauer vor. Im Anschluss besuchten Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums diverse Ortsbeiratssitzungen, Ortsbegehungen und Kommissionstreffen, die sich mit der Spielplatzsituation auf dem Riedberg befassten.
In Bürgerfragestunden stellten die Schülerinnen und Schüler kritische Fragen und brachten wichtigen Anregungen zum Thema „Spielplätze“ in die Diskussionen ein. Einige Ideen und Verbesserungsvorschläge wurden von den Verantwortlichen diskutiert und am Ende auch in Teilen umgesetzt.
Neben dem Neubau des Gymnasiums soll eine weitere Spielfläche entstehen. Aufgrund der guten Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen des Ortsbeirates und der Hessenagentur ist geplant, dass auch bei diesem Prozess die Schülerinnen und Schüler mitwirken sollen.
Eine tolle Anerkennung!