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Der Venustransit hinter Wolken

Ein ganz besonDSC 3413derer astronomischer Leckerbissen sollte es werden, der Venustransit am frühen Morgen des 6. Juni. Über hundert Personen hatten sich über Riedberg-online angemeldet, um an den Teleskopen der Sternwarte Frankfurt vom Gymnasium Riedberg aus das Schauspiel der "dunklen Venus" zu beobachten.

Um 4:45 Uhr waren die Astronomen der Sternwarte unter Leitung von Volker Heinrich denn auch schon zur Stelle, um die Teleskope rechtzeitig vor Sonnenaufgang auf der Wiese links neben unserer Schule aufzubauen. Doch dann überzeugte der aus einer geschlossenen Wolkendecke einsetzende, leichte Nieselregen auch die letzten Optimisten, dass dieser Venustransit sich zumindest am Riedberg an diesem Morgen einer direkten Beobachtung entziehen würde.

DSC 3390Man überließ also die Wiese wieder dem Fuchs für seine Hasenjagd und versammelte sich zunächst in einem Klassenraum, wo Volker Heinrich an einem mitgebrachten Teleskop erklärte, wie man es astronomisch korrekte aufstellt, und was es mit dem gerade hinter der dunklen Wolkendecke stattfindenden Venustransit eigentlich auf sich hat.

DSC 3391Es waren schließlich mehr als hundert Astronomiebegeisterte, die sich von dem Regen und den tiefhängenden Wolken nicht hatten abschrecken lassen, und die sich in unserer Mensa versammelten. Zu den Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Riedberg und ihren Eltern war eine Beobachtergruppe aus der Ziehenschule hinzugestoßen sowie weitere Astronomiefreunde, die der Einladung des Physikalischen Vereins gefolgt waren. Auch ein Team des Hessischen Rundfunks (Fernsehen und Radio) war vor Ort. Und wenn es auch draußen im Regen keine direkte Sicht gab, so konnte man hier drinnen ganz gemütlich im Internet über einen Beamer beobachten, wie sich die kleine, dunkle Venusscheibe langsam dem Sonnenrand näherte.

Im Internet war es auch kein Problem, zwischen unterschiedlichen Sternwarten (z.B. zwischen Norwegen und Hawaii) hin und her zu schalten. So konnte man tatsächlich erkennen, dass die Position des Venusscheibchens vom Beobachtungsort der Erde abhängt. Mit diesem als "Parallaxe" bezeichneten Effekt konnten die Astronomen früherer Jahrhunderte erstmalig die Entfernung zwischen Erde und Sonne (annähernd) bestimmen. Aber sie hatten noch kein Internet und mussten sich auf lange, beschwerliche Reisen zu diesen entfernten Beobachtungsorten begeben. Und wenn es dann regnete ...

Wissenschaft war schon immer auch ein Abenteuer!

Etwas von dieser abenteuerlichen Stimmung hat sich trotz der widrigen äußeren Bedingungen auch unseren Besuchern vermittelt die von sich sagen können, sie sind dabei gewesen!

Allen, die mitgedacht und mitgeholfen haben, ein herzliches Dankeschön!

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