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3. Platz beim Bundessolarautorennen

P1070853Ben Oker und Jasper Menkens (beide 8b) haben es geschafft: Zum ersten Mal beim Bundessolarautorennen dabei - und dann gleich aufs Treppchen. Ben: “Es ist unglaublich - ich bin so glücklich.”

Doch bis zum Finale des Bundessolarautorennens am Freitag, den 18.September, in Dortmund war es ein steiniger Weg.

Im Juni mussten sich die jungen Konstrukteure vom Gymnasium Riedberg in der Ultraleichtklasse (Modellautos mit ca. 20 x 30 cm Solarfläche) in Frankfurt gegen die regionale Konkurrenz durchsetzen. Ihr kleiner Flitzer holte Bestzeit vor allen anderen Frankfurter Schulen.

Wegen anderer Wettkampfbedingungen wie z. B. größerer zugelassener Solarflächen, mussten die beiden dann nochmal ganz von vorn anfangen. So entstand binnen weniger Wochen vor den Ferien “BJ Sunracer”  - ein ultraleichtes, optimiertes Solarauto: Fahrgestell aus Leichtschaum-Materialien, nur wenige Gramm leichte Räder, ein auf zwei Zahnräder beschränktes Getriebe an einem kleinen E-Motor und - nicht zu vernachlässigen - Pufferfedern.  

Beim Rennen muss nämlich die 10 m Strecke zweimal zurückgelegt werden und an einem Ende wartet eine gnadenlose Wand aus Plexiglas auf die Autos und wirft diese mit einem extremem Ruck zurück. Viele Autos scheitern an diesem Umkehr-Hindernis, trotz diverser Pufferfedern. Durch die starke Beschleunigung bei der Richtungsumkehr lösen sich Solarzellen, brechen Räder ab oder aber versagt der Richtungsumschalter - in jedem Fall bleibt das Auto stehen und der Lauf ist verloren. Je schneller das Auto, desto größer die Bruchgefahr…

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Diese Hürde musste auch BJ Sunracer nehmen - neben 26 anderen Teams aus ganz Deutschland in dieser Rennklasse. In der Vorrunde ging er klar als Sieger hervor. Im Viertelfinale waren dann die Nerven wohl daran Schuld, dass ein Fehlstart die Platzierung verdarb. Doch mit seiner Bestzeit konnte BJ Sunracer sich dennoch für das Halbfinale qualifizieren. Alles lief auch hier glatt… 1. Platz. Aber beim rasanten Einlauf ins Ziel krachte BJ Sunracer mit der ungefederten Seite an die Plexiglasplatte am Tischende und eine Solarzelle brach heraus. Jasper: “Wir waren im Finale - aber nichts ging mehr.”

Bis zum Startschuss genehmigte die Rennleitung ganze fünf Minuten zur Reparatur. Fünf Minuten blanke Nerven, fünf Minuten zitternde Hände: Aufsuchen des Reparaturzeltes, Löten der Bruchstelle und Testen. Das Team aus Frankfurt arbeitete perfekt zusammen und das entscheidende Rennen konnte angetreten werden.

Beim Finale war dann das Team aus Kassel, die “Marianisten” mit 7,4 Sekunden, klar vor dem zweitplatzierten Auto aus Emden “2 Fast 4 You” mit 7,7 Sekunden und vor BJ Sunracer vom Gymnasium Riedberg mit 8,2 Sekunden. Zum Vergleich: die langsamsten Fahrzeuge brauchten bis zu 40 Sekunden!!!

Für eine erste Teilnahme an einem deutschlandweiten Solarrennen eine absolute Spitzenleistung. Herzlichen Glückwunsch Ben und Jasper und alles Gute für das nächste Mal - eine Sekunde runter müsste doch drinne sein, oder?

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