Am 21. November 2023 hatten wir, die Elftklässler des Musik-Tutorenkurses von Herrn Stadelmann, die Gelegenheit, den renommierten Jazzclub "Kunstverein Familie Montez" zu besuchen.
Dieser liegt im Osten von Frankfurt, in unmittelbarer Nähe zu Osthafenpark und Main. Die schick und gemütlich eingerichtete Konzertlounge bietet genug Platz für mehrere Schulklassen. Tatsächlich waren an diesem Vormittag zwei weitere Klassen aus anderen Teilen Frankfurts anwesend, mit denen wir uns prima verstanden haben. Auch einige Erwachsene haben das Konzert besucht.
Nach kurzer Wartezeit ging es los mit einem Schülerensemble, das uns ein perfekt einstudiertes Jazz-Lied vorspielte. Das Schülerensemble bestand nicht nur aus Saxofonisten, wie man bei es bei Jazz-Musikern vielleicht annimmt: Es gab neben den Saxofonisten auch Schüler, die spielten E-Gitarre, Klavier oder Schlagzeug.
Moderiert wurde die Veranstaltung vom Leiter des Schülerensembles, Peter Klohmann. Er stellte uns die jeweiligen Musikstücke vor und klärte uns darüber auf, welche Bedeutung Jazz für die Demokratie hat und wieso es enorm wichtig ist, dass wir in gegenseitiger Toleranz und Respekt leben. Außerdem spielte er bei jedem Stück selbst mit und unterstützte seine Schülerband damit tatkräftig.
Schließlich stellte sich uns ein besonderer Gast vor:
Die Vertreterin des amerikanischen Generalkonsulats in Frankfurt. Der „Kunstverein Familie Montez“ arbeitet nämlich mit dem US-amerikanischen Konsulat in Frankfurt am Main zusammen. Denn der Jazz gehört genauso zu den Vereinigten Staaten wie die Demokratie und Freiheit: Genau das betonte die Botschafterin in ihrer Rede. „Jazz“, erzählte sie, „ist ein Ausdruck der Freiheit“. Sie hob hervor, dass Freiheit und Demokratie Werte sind, die wir Deutsche mit den Amerikanern teilen. Deutsche und Amerikaner sollten gemeinsam gut auf diese Freiheit Acht geben, denn es gebe leider auch Gruppierungen, die versuchen, unsere Demokratien anzugreifen.
Wir bedanken uns bei der netten Frau für diese bewegenden Worte und die Unterstützung des Kunstvereins Familie Montez. Uns allen sind die deutsch-amerikanische Freundschaft und unsere gemeinsamen demokratischen Werte sehr wichtig.
Danach war es endlich soweit:
Der international bekannte Saxophonist Immanuel Wilkins kam auf die Bühne. Immanuel kommt aus New York, dem kulturellen Herzen der Vereinigten Staaten.
Zuerst plauderte Immanuel noch ganz locker mit uns und erzählte von seinem Werdegang als Musiker. Immanuel kommt aus New York, dem kulturellen Herzen der Vereinigten Staaten.
Danach ging es schon nach kurzem Einspielen mit seiner Performance los. Besonders zu loben ist seine Fähigkeit, sich sehr schnell an die Gegebenheiten, die bei jedem Auftritt anders sind, anzupassen. Dies ist wohl eine Folge langjähriger Erfolgserfahrung.
Zwischen Immanuel und dem Ensemble stimmte die Chemie: Bei den folgenden Stücken improvisierten sie in eindrucksvoller Weise, was Geschicklichkeit, Kommunikationsvermögen und Konzentration erfordert. Die Musiker bewiesen uns, dass sie diese Eigenschaften hatten und ihre Performance wurde ein voller Erfolg.
Der Saxophonist betonte die demokratischen Elemente im Jazz, bei dem jeder Musiker die Freiheit hat, seine individuelle Stimme zu entfalten und gleichzeitig im harmonischen Zusammenspiel mit den anderen Mitgliedern des Ensembles zu agieren.
Im Anschluss an die beeindruckende Performance hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, Immanuel Wilkins Fragen zu stellen und mit ihm über die Verbindung von Musik und Demokratie zu diskutieren. Die offene und interaktive Atmosphäre des Abends spiegelte die demokratischen Werte wider, die sowohl in der Musik als auch in der Gesellschaft von großer Bedeutung sind.
Für unseren Musikkurs war dieses Konzert eine ganz besondere und lehrreiche Erfahrung. Wir haben viel über Musik und Demokratie gelernt, ganz besonders, dass Beides für uns als Gesellschaft unverzichtbar ist.
Der Besuch im Jazz Montez Frankfurt mit Immanuel Wilkins war zweifellos eine einzigartige Erfahrung, die nicht nur die Leidenschaft für Jazz, sondern auch das Bewusstsein für die Werte einer demokratischen Gesellschaft stärkte. Es bleibt zu hoffen, dass solche kulturellen Ausflüge auch in Zukunft unseren Horizont erweitern und uns dazu ermutigen, aktiv an der Gestaltung unserer demokratischen Gemeinschaft teilzunehmen.
Autoren: Jil und Daryan
