„Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften ist die älteste naturwissenschaftlich-medizinische Gelehrtengesellschaft im deutschsprachigen Raum und die älteste dauerhaft existierende naturforschende Akademie der Welt.“ (Wikipedia) Jedes Jahr lädt die Leopoldina 1600 nationale und internationale Mitglieder zu ihrer Jahresversammlung ein, unter anderem um ein ausgewähltes aktuelles Thema zu diskutieren. Das Gymnasium Riedberg, das sich für zahlreiche naturwissenschaftliche Projekte engagiert, hat mich für die diesjährige Versammlung zum Thema „Global Health“ als Schüler-Stipendiatin empfohlen.
Am Tag vor der Veranstaltung wurde uns, 30 Schülerinnen und Schülern aus ganz Deutschland, die Stadt Halle nähergebracht. Wir haben eine Stadtrallye gemacht und am Campus Heide Süd der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg experimentiert. Wir durften mit Lichtmikroskopen und einem Rasterelektronenmikroskop arbeiten, mit denen wir uns verschiedene Insekten angeschaut haben. Zudem haben wir spannende Experimente mit flüssigem Stickstoff gemacht. Besonders die Magnetschwebebahn hat mich fasziniert. Mit den anderen Stipendiatinnen und Stipendiaten hatte ich viel Spaß und hoffe, dass ich der einen oder dem anderen irgendwann wieder begegnen werde.
An den nächsten beiden Tagen fand dann die Jahresversammlung im eindrucksvollen Gebäude der Leopoldina statt. Wir hörten insgesamt 17 Vorträge verschiedenster Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen. Bei vielen ging es um Covid-19 und seine Folgen und darum, wie wir es beim nächsten Mal besser machen können. Es gab Vorträge über „bioelectronic body-machine interfaces“, die Haut- und Hirnerkrankungen heilen können, über internationalen Gesundheitsschutz und über künstliche Intelligenz. In den Pausen zwischen den Vorträgen hatten wir die Möglichkeit, die Wissenschaftler anzusprechen.
Ich konnte mich mit Aida Habtezion, Chief Medical Officer von Pfizer, und Juliet Bedford, Gründerin von „Anthrologica“, unterhalten, die mir Tipps für mein geplantes Studium der Chemie gegeben haben.
Ich bin dem GRB und der Leopoldina dankbar für diese Erfahrung, die mich bestärkt, meinen Weg in die Naturwissenschaften einzuschlagen. Ich habe großartige Menschen kennengelernt.
Emily Schuller