Schuljahr im Ausland

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Schulbesuche im Ausland bieten für Schülerinnen und Schüler eine einzigartige Gelegenheit, über den Horizont des Klassenzimmers hinaus zu lernen und zu wachsen. Diese Erfahrungen sind nicht nur für die persönliche Entwicklung der SuS von unschätzbarem Wert, sondern bereichern auch die Schulgemeinschaft in vielerlei Hinsicht.

Persönliche Entwicklung

Ein Aufenthalt im Ausland fördert die Selbstständigkeit, Anpassungsfähigkeit und interkulturelle Kompetenz. SuS lernen, mit neuen Situationen umzugehen, überwinden sprachliche Barrieren und bauen Empathie für Menschen aus anderen Kulturen auf. Diese Fähigkeiten sind in unserer globalisierten Welt von großer Bedeutung und bereiten die SuS darauf vor, als weltoffene und verantwortungsbewusste Bürger zu agieren.

Akademische Vorteile

Neben dem Erwerb von Sprachkenntnissen ermöglichen Schulbesuche im Ausland den SuS, ihr Wissen in verschiedenen akademischen Disziplinen aus einer anderen Perspektive zu erweitern. Die direkte Erfahrung mit anderen Bildungssystemen und Lehrmethoden kann die Lernmotivation steigern und zu einem tieferen Verständnis der Studieninhalte führen.

Vorteile für die Schulgemeinde

Wenn SuS von ihren Auslandsaufenthalten zurückkehren, bringen sie neue Ideen, Perspektiven und ein erweitertes Verständnis für kulturelle Unterschiede mit. Diese Erfahrungen können innerhalb der Schulgemeinschaft geteilt werden, was zu einer offeneren und inklusiveren Atmosphäre beiträgt. Lehrkräfte und Mitschüler profitieren von den erweiterten Perspektiven, die Diskussionen bereichern und das Bewusstsein für globale Themen schärfen.

Langfristige Auswirkungen

Die im Ausland gesammelten Erfahrungen können die berufliche Orientierung und die Zukunftschancen der SuS positiv beeinflussen. Arbeitgeber schätzen zunehmend interkulturelle Kompetenzen und die Fähigkeit, in multikulturellen Teams zu arbeiten. Ehemalige Austauschschüler stehen oft für Engagement, Flexibilität und die Bereitschaft, Herausforderungen anzunehmen – Eigenschaften, die in vielen Berufsfeldern gefragt sind.

Schulbesuche im Ausland sind eine Investition in die Zukunft unserer SuS und bieten weitreichende Vorteile, von denen nicht nur die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler, sondern auch die gesamte Schulgemeinschaft profitiert. Sie fördern ein Umfeld des Lernens und des kulturellen Austauschs, das die Grundlage für ein tieferes globales Bewusstsein und gegenseitiges Verständnis legt.

Hat Ihr Kind Interesse an einem solchen Aufenthalt im Ausland? Dann füllen Sie bitte folgendes Formular aus: https://t1p.de/g1h15

Ich melde mich bei Ihnen und berate Sie individuell.

Lesen Sie gerne im Vorfeld unsere FAQ zum Thema Schuljahr im Ausland.

 

FAQ “Schuljahr im Ausland”

Frage: Wie früh muss ich das Auslandsjahr planen?
Antwort: Idealerweise 1 bis 1,5 Jahre im Voraus, um Bewerbungsfristen für Stipendien und Visumangelegenheiten zu berücksichtigen. Ein späterer Start ist möglich, aber begehrte Plätze könnten bereits vergeben sein. Ein langer Vorlauf erleichtert auch die Organisation innerhalb der Schule.

 

Frage: In welchem Jahrgang darf man ins Ausland gehen?
Antwort: SuS gehen meist zwischen der 9. und 11. Klasse ins Ausland. Bei Aufenthalten vor der 9. Klasse bitte frühzeitig Absprachen treffen.

 

Frage: Welchen Jahrgang empfiehlt das GRB?
Antwort: Aus schulorganisatorischer Sicht empfehlen wir das erste oder zweite Halbjahr der 10. Klasse, um Anschluss an den Lehrstoff zu gewährleisten und die Auswirkungen auf die Oberstufenqualifikation zu minimieren.

 

Frage: Wie wählt mein Kind die (Vor-)Leistungskurse, falls es in der Oberstufe ins Ausland geht?
Antwort: Die Kurswahl erfolgt in Absprache mit Frau Habfast, unserer Oberstufenleitung, und kann auch aus dem Ausland geschehen. SuS sind während des Auslandsaufenthalts „beurlaubt“ und bleiben auf allen Kurslisten.

 

Frage: Welche Dauer ist denkbar?
Antwort: Ein sechsmonatiger Aufenthalt wird empfohlen. Die Erfahrung zeigt, dass nach einem halben Jahr oft weniger neue Impulse kommen. Kürzere Aufenthalte sollten gut begründet werden.

 

Frage: Gibt es Fächer und Inhalte, die im Ausland belegt und behandelt werden müssen?
Antwort: Die Belegung von Mathematik und einer Naturwissenschaft wird empfohlen. SuS sollten sich auf das neue Bildungssystem einlassen und auch Fächer belegen, die es bei uns nicht gibt, statt den deutschen Stundenplan zu kopieren.

 

Frage: Wie kann ich sicherstellen, dass mein Kind die Unterrichtsinhalte am GRB weiter erhält?
Antwort: Ein paralleles „Zufüttern“ aus Deutschland ist nicht vorgesehen und lenkt vom Erleben vor Ort ab. Die Selbstständigkeit und Anpassungsfähigkeit der SuS stehen im Vordergrund. Die Erfahrung zeigt, dass eine solche Unterstützung nicht notwendig ist.

 

Frage: Welchen Notendurchschnitt muss mein Kind vorweisen, um ins Ausland gehen zu dürfen?
Antwort: Bitte listen Sie die relevanten Noten der letzten vier Halbjahre auf dem Antragsformular auf. Basierend darauf erfolgt eine individuelle Beratung, ohne einen festen Notendurchschnitt als Voraussetzung.

 

 

Frage: Unter welchen Umständen raten Sie von einem Auslandsaufenthalt ab?
Antwort: Bei sozialen Problemen in der Klasse, auffälliger Schullaufbahn, aktueller psychologischer Betreuung, großen akademischen Mängeln oder Schwierigkeiten mit der Bildungssprache Deutsch.

 

Frage: Welche Organisation können Sie empfehlen?
Antwort: Als Schule geben wir keine spezifischen Empfehlungen. Die Recherche liegt bei den SuS und ihren Familien. Messebesuche, Erfahrungsberichte anderer SuS und professionelle Beratungen können hilfreich sein.

 

Frage: Was passiert, wenn mein Kind in der Gastfamilie oder in der Gastschule unglücklich ist?
Antwort: Wir haben keine direkte Einflussmöglichkeit, aber die Austauschorganisation wird in solchen Fällen unterstützend tätig. Solche Situationen sind allerdings selten.

 

Frage: Wird mein Kind in die nächste Jahrgangsstufe versetzt, wenn es aus dem Ausland zurückkommt?
Antwort: Ja, für die meisten SuS ist das der Fall. Ausnahmen sind bei schwachen Leistungen in Hauptfächern oder bei Rückkehr am Ende des 11. Schuljahres. Prüfungen in der letzten Sommerferienwoche können erforderlich sein, um die Eignung für die nächste Stufe zu beurteilen.