In der Woche vom 7. bis 12. April fanden am Gymnasium Riedberg mehrer Aktionen zum Thema Jugendmedienschutz statt.
Als stufenübergreifende Aktion gab es in der Bibliothek während der ganzen Woche eine Austellung zum Web 2.0 - dem sogenannten Mitmachinternet - zu sehen, die von den Schülerinnen und Schülern des WU-Kurses Informatik der Jahrgangsstufe 8 vorbereitet wurde. Hier konnten sich die Schülerinnen und Schüler über verschiedene Soziale Netzwerke, Messenger-Dienste oder auch Online-Spiele informieren.
Des Weiteren fand am Dienstag, den 8. April, in der Aula das Theaterstück "Fake oder war doch nur Spaß" für die Jahrgangsstufe 8 statt. Hier wurde den Schülerinnen und Schülern von zwei Schauspielern des Ensembles Radiks aus Berlin, die gerade eine Tournee durch hessische Schulen machen, eine spannende Geschichte über die 17-jährige Lea erzählt. Lea wollte eigentlich nur mit ihrem Gesangstalent berühmt werden, wird aber durch den Neid von anderen zuerst Lästereien und später auch massivem Cybermobbing ausgesetzt.
Im Anschluss an das Theaterstück hatten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 Zeit, mit den Schauspielern über das Stück zu reden, was sie zum einen thematisch nutzten, aber auch viele interessante Fragen zum Schauspiel selbst an die Profis stellten.
Am Mittwoch, den 9. April, gab es dann für die Jahrgangsstufen 5 und 6 einen Vortrag zum Thema „Cybermobbing – Jetzt wissen es alle“ von Peter Holnick vom Institut für Medienpädagogik und Kommunikation. Unterstützt wurde Herr Holnick durch die Schülerinnen und Schüler der Internet AG "Riedberg 2.0".
Während des Vortrages waren die Fünft- und Sechstklässler zuerst einmal sehr verwundert, dass Herr Holnick so viel über das Fernsehen, Scripted Reality und Mobbing im Fernsehen sprach. Sie verstanden dann am Ende jedoch, dass Cybermobbing leider zum Großteil darauf beruht, dass wir vor allem durch den Fernseher eine Welt vorgelebt bekommen, in der es ganz selbstverständlich ist zu mobben und andere fertig zu machen. Diese vorgelebte Selbstverständlichkeit des Mobbens übertragen wir dann auf das Medium, das wir am einfachsten mitgestalten können - das Internet.
Auch bei diesem Vortrag stellten die Schülerinnen und Schüler eifrig Fragen und man konnte erkennen, wie wichtig das Thema für Kinder und Jugendliche ist.
Nach den Osterferien wird es am Gymnasium Riedberg weitere Aktionen zum Thema Jugendmedienschutz geben. So wird am 27. Mai ein Elternabend für die Eltern der Jahrgangstufen 6 und 7 stattfinden und die Stufe 9 wird sich im Juli mit dem Thema „Sexting“ beschäftigen.