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Buchrezensionen Schulbücherei Klasse 10
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Buchrezensionen Schulbücherei Klasse 10

,,SCHLACHTFELD´´ VON LUCA BLOOM

Der von mir ausgewählte Roman ,,Schlachtfeld´´ des aus Hannover stammenden Autors Luca Bloom, handelt von dem elfjährigen Johannes. Seine Eltern schicken ihn auf ein Gymnasium in Hannover, obwohl er lieber eine andere Schule besuchen würde. Dort lernt er den randalierenden Schüler David ,,Mick´´ Mickler kennen und erfährt über dessen Krieg mit dem Lehrer Herr Zinn, worauf sich auch der Titel bezieht. Da Johannes Ärger vermeiden möchte, beschließt er Mick aus dem Weg zu gehen. Dieser Plan funktioniert ein paar Jahre, bis Johannes als Zeuge einer Straftat von Mick gegen Lehrer Zinn aufgerufen wird.

Der Actionroman ist in einer jugendlichen Sprache geschrieben, was ihn für jüngere Leser*innen attraktiv macht. Auch mich hat es der Schreibstil an das Buch gebunden, da es verständlich und auch spannend zu lesen ist. Mit dem Titel ,,Schlachtfeld´´ wurde keinesfalls zu viel versprochen.

Im Endeffekt kann ich sagen, dass ich den Roman allen actionbegeisterten Leser*innen empfehlen kann. Auch Personen wie ich selbst, welche nicht so gerne lesen, werden schnell zum Lesen motiviert.

Max Gangel, Klasse 10d

„HELDENSPIEL“ VON PARO ANAND 

Der Roman „Heldenspiel“, geschrieben von der indischen Autorin Paro Anand, handelt von einer fiktiven Geschichte im Kaschmir-Konflikt in Pakistan. Der Roman wurde 2005 unter dem englischen Titel „No Guns at My Son’s Funeral“ veröffentlicht und ist ein Kriegsroman, der aus der Sicht eines auktorialen Erzählers geschrieben wurde.

Zu Beginn des Romans lernt man den Hauptcharakter Aftab kennen und erfährt, dass dieser sich heimlich mit einer Terroristengruppe trifft, die von Akram angeführt wird. Sie haben alle das Ziel, einen Anschlag zu verüben, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Dadurch wollen sie es in die Medien schaffen, um die Inder einzuschüchtern, welche das Gebiet in Pakistan besetzt halten. Während der Planung kommt die Gruppe, hauptsächlich Aftab und Akram, in Verbindung mit der Armee, bei der Akram schon als Straftäter und Terrorist bekannt ist.

Persönlich finde ich den Roman gelungen, dennoch habe ich auch negative Punkte anzumerken. Zunächst zu den positiven Punkten: Ich finde die Moral des Romans sehr gut dargestellt. Die Autorin möchte uns verdeutlichen, dass Terroristen nicht immer schlechte Menschen sind, sondern auch Menschen mit guten Absichten sein können, die sich jedoch manipulieren lassen. Zudem sind die Charaktere sehr passend zum Thema gewählt worden, was die Geschichte realistisch erscheinen lässt. Auch finde ich den Titel „Heldenspiel“ passend, da er sehr gut auf den Kaschmir-Konflikt und das Problem, dass viele Jugendliche gezielt zum Terrorismus verführt werden, hinweist. Eher negativ habe ich das Ende des Romans empfunden, da er zu plötzlich und brutal endet. Außerdem finde ich, dass die Autorin sich nicht vollständig in die Charaktere hineinversetzt hat.

Ich würde den Roman vor allem Leserinnen und Lesern empfehlen, die sich für die Themengebiete Politik und Terrorismus interessieren, denn er beschreibt die Umstände im Kaschmir-Konflikt genau und anschaulich.

Julius Messer, Klasse 10 d

“TATORT EDEN 1919” VON MAJA NIELSEN

Der Roman „Tatort Eden 1919” von Maja Nielsen wurde im Jahr 2018 veröffentlicht und ist ein Polit-Krimi-Roman. Er spielt auf zwei Zeitebenen: die erste Zeitebene ist die Gegenwart, das Jahr 2015, als ein 17-jähriger afrikanischer Junge namens Biko aus dem Sauerland nach Berlin kommt. Der Grund dafür ist seine Aufnahme an die berühmte Artisten-Schule. Als er in der Großstadt ankommt, lernt er ein Mädchen namens Lizzy kennen. Sie möchte ihm helfen, da sie ihn für einen Flüchtling hält. So erfährt er von den Rassismusproblemen in der Gesellschaft. Durch dieses Treffen entscheidet er sich, Flüchtlinge zu unterstützen. Die zweite Handlungsebene wird durch das Tagebuch des Clowns Pico eingeführt, welches Biko findet. Pico, der früher Soldat gewesen ist, berichtet, wie er immer weiter in die Arbeiterrevolution des Jahres 1919 gezogen wird.

Maja Nielsen will die Leserschaft über deutsche Politik und Gesellschaft in den beiden Epochen informieren. Die Autorin verbindet die zwei Zeitebenen geschickt und zeigt so die Parallelen auf, wenn es zum Beispiel um die Gefahren für die Demokratie 1919 und 2015 geht. In der Gegenwart kommt Biko in Kontakt mit den Gegnern der Flüchtlinge und in der Vergangenheit beschäftigt sich Pico mit der Arbeiterrevolution und kämpft gegen die nationalistischen Freikorps. Die Gegenwart wird in der Ich-Erzählsituation präsentiert, in der der Hauptcharakter Biko die Geschichte aus seiner Perspektive erzählt. Hierbei hat die Autorin meist Jugendsprache verwendet. Die Vergangenheit hat eine Personale Erzählsituation, in der ein Erzähler aus der Perspektive des Hauptcharakters Pico erzählt. Hierbei wird die mittlere Sprachebene verwendet. Der Fokus des Romans liegt dabei weniger auf der Gegenwart als auf der Vergangenheit.

„Tatort Eden 1919” zeigt, wie sich die beiden Hauptcharaktere Biko und Pico mit den Problemen von Berlin beschäftigen und sie zu lösen versuchen. Die Autorin stellt die Charaktere kreativ dar und bringt sie auf diesem Wege dem Lesepublikum nahe. Allerdings wäre das Buch meiner Ansicht nach noch interessanter, wenn man einen größeren Fokus auf die Gegenwart gelegt hätte. Der Roman eignet sich für Personen über dreizehn Jahren, welche sich für Krimis interessieren. Zudem ist es ein gutes Buch für den Geschichts- und Deutschunterricht, weil die historischen Ereignisse und die Atmosphäre in Berlin während der Revolution lebendig und anschaulich dargestellt werden. Nielsens Roman hat mir gefallen, da er sich mit sehr interessanten Themen auseinandersetzt und manche der Charaktere und Ereignisse auf wahren Begebenheiten basieren.

Naveen Kumar, Klasse 10d

„ASPHALTFIEBER“ VON MICHAEL HORENI

Der 2016 erschienene Jugendroman „Asphaltfieber“, geschrieben von Michael Horeni, hat 210 Seiten und handelt von zwei Berliner Jugendlichen, deren Lebensumstände nicht unterschiedlicher sein könnten: Sami ist 14 Jahre alt, kommt aus dem Problembezirk Neukölln und hat mit Armut und dadurch mit vielen Problemen zu kämpfen. So muss er zum Beispiel seine jüngeren Brüder versorgen, da sein Vater ihn schon bei der Geburt verlassen hat und seine Mutter alkoholabhängig ist. Seine einzige Auszeit von seinen Problemen ist das Fußballspielen im „Käfig“ in Neukölln.

Dort trifft er Dani, der genau das Gegenteil von Sami ist und aus einer sehr reichen Familie aus dem Stadtteil Dahlem kommt. Gemeinsam erleben sie viele Abenteuer, vor allem, als sie mit anderen Freunden das Ziel verfolgen, den „Käfig-Cup“ zu gewinnen, ein besonderes Berliner Turnier. Auf dem Weg dorthin kommen einige Hürden auf sie zu und Eigenschaften wie Zusammenhalt, Loyalität und Wille sind gefragt.

Der Roman ist in der Jugendsprache verfasst. Dadurch wirkt das Buch authentisch und man kann sich als Jugendlicher hervorragend in die einzelnen Charaktere hineinversetzen.

Das Buch hat viele spannende Szenen und während des Lesens hatte ich immer das Gefühl, dass gleich etwas Spannendes passiert, weshalb das Leseinteresse nie nachließ. Außerdem regt uns Horeni zum Nachdenken über unsere Gesellschaft an, da die Unterschiede zwischen Arm und Reich thematisiert werden.

Als Fazit kann ich sagen, dass „Asphaltfieber“ ein äußerst spannender Roman ist, da neben Spannung auch tiefgründige Themen behandelt und viele Facetten der Stadt Berlin gezeigt werden. Vor allem Sportbegeisterte kommen hier auf ihre Kosten!

Joel Griessl, Klasse 10 d

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