1. Wie kamen Sie überhaupt auf die Idee, Autor zu werden?
Ich bin vollberuflich Lehrer für das Fach Deutsch, aber ich verspürte schon lange das Bedürfnis, die Geschichten, die in meinem Kopf herumgeistern, aufzuschreiben. Ich wünschte, mein Autorenberuf würde mir den Lebensunterhalt alleine sichern können.
2. Was lesen Sie in Ihrer Freizeit gerne?
Ich lese gerne Jugendbücher. Im Deutschunterricht bespreche ich mit meinen Schülerinnen und Schülern oftmals den Roman Sophie, der Tod und ich von Thees Uhlmann.
3. Wie kamen Sie auf die Idee, in ihrem neuen Roman „Abgefahren“ so viele Leichen einzubauen? Mögen Sie makabere Literatur?
In „Abgefahren“ ist das wegen der Gegend auch irgendwie verständlich. Denn der Roman spielt in Rumänien, auch Transsilvanien genannt, das Land der Vampire. Aber ich schaue auch mit Vorliebe Filme mit vielen Leichen.
4. Welche Wirkung wollen Sie mit ihrem Roman „Abgefahren“ beim Lesepublikum erzielen?
Das Buch soll aus dem Rahmen fallen und die Leserschaft auf den Kopf stellen.
5. Woher haben Sie das forensische Hintergrundwissen?
Ich recherchiere gerne im Internet oder lese Literatur, die dazu passt. Allerdings habe ich noch nie einen Toten gesehen, ich glaube, ich hätte Probleme mit dem Leichengeruch. Und ich brauche natürlich immer eine witzige Idee für meine Romane.
6. Wie recherchieren Sie allgemein für ihre Bücher?
Ich habe vor der Veröffentlichung 10 Jahre an diesem Buch gearbeitet. Um den Road-Movie-Roman „Abgefahren“ zu schreiben, bin ich die Strecke nach Rumänien zweimal abgefahren. Damit möchte ich auch erreichen, mein Bild dieses Landes zu überdenken.
7. Wie entstehen die Cover für Ihre Bücher?
Mein Freund erstellt die Cover, er ist Graphikdesigner.
8. Haben Sie bereits Pläne für einen dritten Roman?
Ich habe ein Jahr lang an einem neuen Roman geschrieben, aber der Verlag interessiert sich nicht genug dafür, um ihn zu veröffentlichen. Doch ich habe bereits neue Ideen für einen weiteren Roman.
9. Halten Sie auch Autorenlesungen?
Ich hatte bereits zwei Lesungen bei der Leipziger Buchmesse im März 2018. Auch im Hamburger Literaturhaus, in Darmstadt und in Schulen habe ich schon Lesungen gehalten.
Danke für das Interview und die Zeit, die Sie uns zur Ver-fügung gestellt haben. Wir danken auch für die Offenheit bei der Beantwortung der Fragen. Ein Teil unserer Schülerschaft wird Sie im nächsten Schuljahr in einer Lesung erleben können.
Die Mitglieder der Bücherei-AG & Sabine Conrad